Zunächst möchte ich meine Wertschätzung darüber ausdrücken, dass es online diverse Katastrophenvorsorge-Pakete zu bestellen gibt. Diese Bemühungen tragen natürlich auch dazu bei, dass Menschen in schwierigen Zeiten gut versorgt sein könnten.
Vielen herzlichen Dank!
Wenn ich mir nun aber vorstelle, dass diese sicherlich sehr reizvoll klingenden und vermutlich auch schmackhaften Gerichte für z. B. 30 Tage oder länger angeboten werden und wir einen langanhaltenden Blackout hätten wo nicht nur die Stromversorgung zusammengebrochen ist, sondern auch die Wasserversorgung dann hätte ich ein Problem ...
Leider enthalten die angebotenen Lebensmittel viele Allergene von denen viele Menschen betroffen sind: Soja, Sesam, Senf, Sellerie, Gluten, Roggenmehl, Weizenmehl, Weizenvollkornmehl, Laktose, Mandeln, Vollei, Weizegries ...
Und dann denke ich sofort daran, dass wir für Notsituationen nur eine kleine Camping Biotoilette für einen längeren Zeitraum zur Verfügung haben und frage mich sind die angebotenen Speisen, dann wirklich so optimal verträglich?
In einer Katastrophensituation sind Menschen ohnehin schon stark emotional belastet, was die Wahrscheinlichkeit von Verdauungsproblemen noch weiter erhöhen könnte. Daher ist es umso wichtiger, dass die angebotenen Mahlzeiten nicht nur leicht verdaulich sind, sondern auch beruhigende und magenfreundliche Eigenschaften haben. Sanfte, gut verträgliche Lebensmittel könnten dabei helfen, Stresssymptome zu lindern und das Wohlbefinden der Menschen zu fördern.
Besonders auch Menschen mit Long Covid oder ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Erschöpfungssyndrom) haben oft empfindliche Verdauungssysteme und ein nicht gut funktionierendes Darmmikrobiom, viele Unverträglichkeiten und Allergien. Viele reagieren zusätzlich empfindlich auf Gluten und Gewürze. Gerade auch diese vulnerablen Zielgruppen sind vielleicht auf das eine oder andere "Notvorsorge-Paket" angewiesen. Vielleicht ist es möglich, dass solche Faktoren bei zukünftigen Planungen mit einfließen.
Beispiele die ich in Notvorsorge-Paketen finden konnte
Viele Menschen nehmen auch Eisenpräparate (gegen Eisenmangel) ein, gerade geschwächte und vulnerable Zielgruppen. Lebensmittel mit Weizenkleine, Soja, Phytat, Phospat (Eier) könnten dann eventuell problematisch sein.
Viele der ballaststoffreichen und gewürzten Gerichte können vielleicht auch den Durst zusätzlich erhöhen. In einer Katastrophensituation, in der Trinkwasser knapp sein kann, ist dies ein weiterer wichtiger Aspekt, den man vielleicht im Blick behalten sollte.
Bitte sind Sie so nett und beziehen Allergene und Unverträglichkeiten in Ihre Planungen der Katastrophenvorsorgepakete verstärkt mit ein, damit am Ende auch wirklich an "Alle" gedach ist, zumindest soweit Ihnen möglich. Vielen lieben Dank!