Liebe Kinder, Liebes Team der Hoffnung, Resilienz und des Zusammenhaltes,
stellt euch vor eine große Naturkatastrophe zerstört eure örtliche Bank und ihr erhaltet den Auftrag Diese aus einfachsten Mitteln wieder aufzubauen. Ihr müsst euch als Team finden und richtig kreativ werden. Vergesst alle kleinen und großen digitalen Helferlein, denn die funktionieren nach der Naturkatastrophe leider nicht mehr. Der Strom ist ausgefallen und das Internet funktioniert für längere Zeit nicht. Das Gebäude gibt es nicht mehr und ihr zeigt den Erwachsenen, dass ihr das Kinder- und Jugend-Powerteam "Hoffnung, Resilienz und Zusammenhalt" in unserer Universität der Hoffnung seid.
Wollen wir loslegen?
Lasst uns überlegen was wir zum Aufbau einer "neuen" Bank alles gebrauchen könnten?
Da war doch was! Wir brauchen natürlich eine Fläche für unsere neue Bank ...
Bitte sprecht mit euren Eltern und Lehrern über diese (Projekt)Idee und findet eine sichere Fläche mit der alle einverstanden sind, dass ist sehr wichtig.
Hier sind einige Möglichkeiten:
Aufbau unserer neuen Bank der Hoffnung
Materialien
• Holz (für das Gerüst und die Möbel)
• Nägel oder Schrauben (zur Stabilisierung)
• Hammer oder Schraubendreher
• Alte Bücher, Hefte oder Papiere (für die Aufzeichnungen)
• Stifte oder Kohle (zum Schreiben)
• Tücher oder alte Vorhänge (für die Trennwände)
• Kisten oder Behälter (zur Aufbewahrung von Vorräten und "Währung")
• Abschließbare Truhe oder Kasten (für wertvolle Gegenstände)
• Alte Möbelstücke oder Bretter (für Schreibtische und Regale)
• Stoffreste oder Leder (für Buchumschläge und Etiketten)
• Glasflaschen oder Gläser (zur Aufbewahrung von kleinen Gegenständen)
Stellt euch nun vor wie die alte Bank einmal aussah? Es geht dabei nicht darum ob da irgendwo ein schönes Bild hing oder eine edle Lampe aufgehängt war. Ihr seid dafür zuständig, die Bank wieder aufzubauen und funktionsfähig zu machen, damit die Stadt der Hoffnung (wovon ihr ein ganz wichtiger Teil seid) wieder aufblühen kann.
Eure neue funktionierende Bank der Hoffnung soll nicht nur die Verteilung der Vorräte organisieren, sondern auch als zentrale Anlaufstelle für die Gemeinschaft dienen. Die Bank wird zum Symbol für eure Zusammenarbeit, euer Vertrauen und eure Fähigkeit, auch in schwierigen Zeiten strukturiert und bedacht zu handeln. Ich bin davon überzeugt, dass ihr das ganz wunderbar meistern werdet.
Grundgerüst und Möbelbau
Schreibtische und Regale bauen:
1. Errichte ein stabiles Grundgerüst aus Holz für die Schreibtische und Regale. Verwende Vierkanthölzer als Pfosten und verbinde sie mit Querbalken.
2. Baue Schreibtischplatten und Regalbretter aus alten Möbelstücken oder Brettern. Stelle sicher, dass die Oberflächen glatt und stabil sind, um darauf zu arbeiten.
Trennwände und Privatsphäre schaffen:
1. Befestige Tücher oder alte Vorhänge an Seilen oder Stangen, um Trennwände zu schaffen. Diese bieten Privatsphäre für die Bankgeschäfte und die Aufbewahrung der Vorräte.
2. Schaffe getrennte Bereiche für die verschiedenen Aufgaben, z.B. einen Bereich für die Aufzeichnung der Vorräte und einen Bereich für die Ausgabe.
Aufbewahrung und Sicherheit:
Vorräte sortieren und lagern:
1. Verwende Kisten oder Behälter zur Aufbewahrung der Vorräte und der "Währung" (z.B. Lebensmittel, Kleidung, Werkzeuge).
2. Beschrifte die Behälter mit Etiketten aus Stoffresten oder Leder, um die Inhalte leicht identifizieren zu können.
Sicherheitsmaßnahmen:
1. Stelle eine abschließbare Truhe oder einen Kasten bereit, um wertvolle Gegenstände sicher zu lagern. Dies kann z.B. zur Aufbewahrung von wichtigen Dokumenten oder besonderen Vorräten dienen.
2. Verwende Glasflaschen oder Gläser zur Aufbewahrung von kleineren Gegenständen wie Samen oder wertvollen Materialien.
Aufzeichnungen und Verwaltung
Bücher und Hefte vorbereiten:
1. Nutze alte Bücher, Hefte oder Papiere, um die Vorräte zu katalogisieren und die Bankgeschäfte festzuhalten. Entferne leere Seiten aus alten Notizbüchern und binde sie neu, um Platz für Aufzeichnungen zu schaffen.
2. Verwende Stoffreste oder Leder, um Umschläge für die Bücher zu machen und sie haltbarer zu machen.
Schriftliche Aufzeichnungen führen:
1. Verwende Stifte oder Kohle, um die Aufzeichnungen zu führen. Notiere genau, wer welche Vorräte bringt und wer welche Vorräte erhält.
2. Erstelle einfache Buchführungstabellen, um den Überblick zu behalten. Diese können z.B. in Form von Listen oder Diagrammen gestaltet werden.
3. Führe eine "Vorratsliste" mit allen verfügbaren Vorräten, eine "Ausgabeliste" mit allen Ausgaben und eine "Wunschliste" mit benötigten Vorräten und Werkzeugen.
Schulung und Organisation
wählt einen Bankleiter:
1. Dieser ist für die Bank verantwortlich ist, kann den anderen Jugendlichen zeigen, wie sie die Aufzeichnungen führen und die Vorräte verwalten.
2. Organisiere regelmäßige Treffen, bei denen die Gruppenmitglieder ihre Bedürfnisse und Vorräte besprechen. Dies hilft, die Verteilung gerecht und effizient zu gestalten.
Arbeitsaufteilung und Teamarbeit:
1. Wechsle die Aufgaben regelmäßig, sodass jedes Mitglied der Gruppe verschiedene Rollen und Verantwortlichkeiten kennenlernt. Dies fördert das Verständnis und die Zusammenarbeit.
2. Ermutige die Jugendlichen, ihre Ideen und Vorschläge zur Verbesserung der Bank einzubringen. Dies stärkt das Gemeinschaftsgefühl und zeigt, dass jeder Beitrag wertvoll ist.
Beispiele für die Buchführung
Vorratsliste:
- Name des Vorrats
- Menge des Vorrats
- Datum der Einlagerung
- Lieferant (Name des Kindes/Jugendlichen)
Ausgabeliste:
- Name des Empfängers
- Menge des ausgegebenen Vorrats
- Datum der Ausgabe
- Zweck (z. B. Nahrung, Kleidung, Werkzeug)
Wunschliste:
- Name des gewünschten Vorrats
- Benötigte Menge
- Name des Anfragenden
- Datum der Anfrage
Handel von Waren und Gütern (vergess eure digitalen Helferlein wie Smartphone und Co - das Internet funktioniert nach wie vor nicht und ihr müsst euch anders zu helfen wissen, denn aufgeben gilt nicht ...)
Materialien und Vorbereitung
- Notizbücher oder Papiere (für Handelsaufzeichnungen)
- Stifte oder Kohle (zum Schreiben)
- Verschiedene Behälter und Kisten (zur Aufbewahrung der Waren)
- Etiketten und Stoffreste (zur Kennzeichnung der Waren)
- Ein zentraler Handelsplatz (z.B. ein Platz oder ein Gebäude)
- Kleine Waagen oder improvisierte Messwerkzeuge (für Gewicht und Maße)
Einrichtung eines Marktplatzes
1. Standortwahl: Wählt einen zentralen Ort, der für alle Kinder und Jugendlichen leicht erreichbar ist. Stellt sicher, dass der Ort sauber und sicher ist.
Marktplatz vorbereiten
- Errichtet Stände oder Tische um die Waren auszustellen
- Verteilt Kisten und Behälter, um die Waren zu lagern und zu präsentieren. Beschriftet diese Behälter mit Etiketten aus Stoffresten oder Leder, um die Inhalte leicht zu identifizieren.
- Richtet einen Bereich für die Handelsaufzeichnungen ein. Nutze ein altes Schulpult oder einen Schreibtisch, um die Handelsgeschäfte zu dokumentieren.
Handelssystem entwickeln
- Tauschwerte festlegen
- Bestimmt gemeinsam den Wert der verschiedenen Waren und Güter. Dies kann durch Diskussionen und Abstimmungen erfolgen, um sicherzustellen, dass jeder zustimmt.
- Erstelle eine Liste der Waren und deren Tauschwerte. Zum Beispiel: 1 Kilo Getreide = 2 Kleidungstücke, 1 Werkzeug = 3 Mahlzeiten usw.. Diese Tauschwerte können auf Tafeln oder in Notizbüchern festgehalten werden, damit jeder sie nachlesen kann.
Handelsmarken einführen
- Entwickelt ein System von Handelsmarken oder "Credits", um den Tausch zu erleichtern. Diese können aus kleinen Steinen, Holzchips oder selbstgemachten Münzen bestehen. Jedem Kind / Jugendlichen wird eine bestimmte Anzahl an Handelsmarken zugeteilt, basierend auf den Vorräten und Gütern, die sie besitzen oder herstellen.
Handelsregeln festlegen
- Setzt klare Regeln für den Handel fest, um Fairness und Transparenz zu gewährleisten. Zum Beispiel: "Kein Handel ohne Aufzeichnung", "Handelsmarken müssen vor dem Tausch übergeben werden", "Jeder Handel muss im Handelsbuch dokumentiert werden
- Erstelle ein Handelsbuch, in dem jede Transaktion festgehalten wird. Notiere den Namen des Anbieters, den Namen des Empfängers, die getauschten Waren und deren Werte sowie das Datum des Handels.
Durchführung des Handels
- 1. Handelstag organisieren: Bestimme regelmäßige Handelstage, an denen die Jugendlichen ihre Waren und Güter tauschen können. Dies könnte einmal pro Woche oder alle zwei Wochen sein.
- Ermutigt euch gegenseit, eure Waren im Voraus vorzubereiten und zu etikettieren, um den Handel reibungslos zu gestalten.
Waren präsentieren und anbieten:
- Stellt die Waren auf den Ständen oder Tischen aus. Verwendet Etiketten, um die Art der Ware und den festgelegten Tauschwert anzugeben.
- Bietet die Möglichkeit, eure Waren zu begutachten und Fragen zu stellen. Dies fördert das Vertrauen und die Transparenz im Handel.
- führt Handelsgespräche: Führt Handelsgespräche, in denen ihr eure Waren und deren Werte besprecht. Ihr könnt eure Handelsmarken verwenden, um den Tausch zu erleichtern.
- Achtet darauf, dass jeder Handel im Handelsbuch dokumentiert wird. Dies stellt sicher, dass alle Transaktionen nachvollziehbar und fair sind.
Beispiele für Handelsgeschäfte
- Notizbücher oder Papiere (für Handelsaufzeichnungen)
- Stifte oder Kohle (zum Schreiben)
- Verschiedene Behälter und Kisten (zur Aufbewahrung der Waren)
- Etiketten und Stoffreste (zur Kennzeichnung der Waren)
- Ein zentraler Handelsplatz (z.B. ein Platz oder ein Gebäude)
- Kleine Waagen oder improvisierte Messwerkzeuge (für Gewicht und Maße)
Besondere Handelsveranstaltungen
- 1. Jährlicher Markt: Veranstaltet einmal im Jahr einen großen Markt, bei dem alle Jugendlichen besondere Waren und Dienstleistungen anbieten können. Dies könnte auch eine Gelegenheit sein, kulturelle Feste und Traditionen zu feiern.
- Lade alle Gruppenmitglieder ein, ihre besten Waren auszustellen und an Wettbewerben teilzunehmen, z.B. "Bestes handgemachtes Werkzeug" oder "Leckerstes Gericht".
Tausch-Treffen
- Organisiere kleinere Tausch-Treffen, bei denen spezifische Bedürfnisse und Angebote besprochen werden. Zum Beispiel: Ein Treffen für handwerkliche Produkte oder eines für Lebensmittel.
- Diese Treffen fördern die Gemeinschaft und bieten die Möglichkeit, spezifische Handelsbeziehungen aufzubauen.
Durch diese detaillierten Schritte und Ideen könnt ihr ein funktionierendes Handelssystem aufbauen, das euch hilft, eure Ressourcen effizient zu nutzen und eure Gemeinschaft zu stärken. Der Handel wird zum Symbol für Zusammenarbeit, Vertrauen und die Fähigkeit, in schwierigen Zeiten kreative und praktische Lösungen zu finden.
Entwicklung einer eigenen Währung
Mögliche hoffnungsvolle Namensvorschläge (aber hierbei sind euch natürlich keine Grenzen gesetzt und ihr findet bestimmt einen eigenen Namen für eure neue Währung)
• "Hoff" (Kurzform von Hoffnung, symbolisiert positive Zukunftsaussichten)
• "Unity" (für Einheit und Zusammenhalt)
• "Nova" (steht für Neuanfang und neue Sterne am Horizont)
• "Flare" (symbolisiert Licht und Hoffnung)
• "Arise" (steht für den Aufstieg und Neubeginn)
Materialien und Herstellung
• Papier (z.B. aus alten Büchern, Notizblättern, ungenutzten Seiten)
• Pappe (für stabilere "Münzen")
• Pflanzenfarben oder Kohle (zum Färben und Gestalten)
• Stifte (zum Zeichnen und Beschriften)
• Stoffreste oder Leder (für besonders wertvolle Noten oder Münzen)
• Siegel oder Stempel (zur Sicherheit)
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Herstellung von "Hoff"
1. Design der Währung:
- Entscheidet euch für Designs und Werte der neuen Währung. Zum Beispiel: 1 Hoff, 5 Hoff, 10 Hoff, 20 Hoff, 50 Hoff.
- Die Designs können Symbole der Hoffnung, Einheit und Stärke enthalten, wie Sterne, Bäume, Herzen oder besondere Symbole aus den Kulturen der Kinder.
Vorbereitung des Materials:
- Sammelt Papier und Pappe. Nutzt alte Bücher, Hefte oder Verpackungen.
- Schneidet das Papier in gleichgroße Rechtecke (z.B. 10 cm x 5 cm für Banknoten).
- Für stabilere Münzen: Schneidet die Pappe in kleine Kreise (z.B. 3 cm Durchmesser) oder rechteckige Stücke (z.B. 5 cm x 2 cm).
Färben und Gestalten:
- Stellt Pflanzenfarben her, indem ihr Blüten, Blätter oder Beeren zerreibt und mit Wasser vermischt. Alternativ könnt ihr Kohle verwenden.
- Färbt die Papiernoten und Pappmünzen in verschiedenen Farben, je nach Wert (z.B. 1 Hoff = grün, 5 Hoff = blau, 10 Hoff = rot, etc.).
- Lasst die Farben gut trocknen.
Beschriften und Zeichnen:
- Zeichnet die Designs und Symbole auf die Noten und Münzen. Nutzt Stifte, um Details und Beschriftungen hinzuzufügen.
- Schreibt den Wert der Währung auf jede Note und Münze. Zum Beispiel: "1 Hoff", "5 Hoff", etc.
Sicherheit und Authentizität:
- Stellt einen einfachen Stempel oder ein Siegel her, um jede Note und Münze zu markieren. Dies kann ein einzigartiges Symbol oder eine einfache Zeichnung sein, die schwer zu fälschen ist.
- Jeder Jugendliche, der an der Herstellung beteiligt ist, kann seinen eigenen Stempel oder seine Initialen hinzufügen, um die Währung persönlicher und sicherer zu machen.
Verteilung der Währung:
- Vereinbart eine Anfangszuteilung der neuen Währung an jeden Jugendlichen, basierend auf den Vorräten und Beiträgen, die sie zur Gemeinschaft gebracht haben.
- Nutzt die neuen "Hoff"-Noten und -Münzen für den Handel und die Bezahlung von Dienstleistungen in der Gemeinschaft.
Schritte zur Einführung der neuen Währung
1. Erklärung und Schulung:
- Zwei von euch könnten die Währung den anderen Kindern / Jugendlichen vorstellen und erklären, wie sie funktioniert.
- Führt eine Schulung durch, um sicherzustellen, dass jeder versteht, wie die Währung verwendet wird und welchen Wert sie hat.
2. Vertrauen aufbauen:
- Nutzt die Währung regelmäßig im Handel und bei der Bezahlung von Dienstleistungen.
- Ermutigt die Anderen, die neuen "Hoff"-Noten und -Münzen zu akzeptieren und zu verwenden, um Vertrauen in das neue System aufzubauen.
Regelmäßige Überprüfung und Anpassung:
- Überprüft regelmäßig den Erfolg der neuen Währung und passt sie bei Bedarf an. Dies kann durch Feedback durch eure Gruppe und Beobachtungen im täglichen Handel geschehen.
Durch diese detaillierten Schritte könnt ihr eine eigene Währung einführen, die ihnen hilft, eure Wirtschaft zu stabilisieren und den Handel zu erleichtern. Die "Hoff"-Währung wird zu einem Symbol für Hoffnung, Einheit und die Fähigkeit, gemeinsam eine bessere Zukunft zu gestalten.
Auch in unserem Bankprojekt wird es so sein, dass es zu möglichen (kleinen) Streitigkeiten und Meinungsverschiedenheiten kommen wird, wir können nicht immer alle einer Meinung sein, dass wäre auch unnatürlich und ist ein ganz natürlicher Teil des Zusammenlebens und der Zusammenarbeit. Es ist wichtig, dass ihr lernt Konflikte konstruktiv zu lösen und dabei respektvoll und fair miteinander umzugehen.
Hier sind einige Methoden und Strategien, um Streitigkeiten zu lösen:
Konfliktlösungsstrategien
Materialien und Vorbereitung
- sucht einen ruhigen und neutralen Ort für Gespräche
- wählt ein Gesprächsprotokoll oder eine Tafel, um wichtige Vereinbarungen festzuhalten
- nutzt eine Sanduhr oder einen Timer, um eure Redezeit zu überwachen
- sucht euch einen "Gesprächsstein" oder einen anderen Gegenstand, der das Rederecht signalisiert
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Konfliktlösung
1. Einführung von Konfliktlösungsregeln:
- Setzt gemeinsame Regeln für die Konfliktlösung fest, die von allen akzeptiert werden. Diese könnten beinhalten: „Wir hören einander zu“, „Wir sprechen ruhig und respektvoll“, „Wir suchen gemeinsam nach Lösungen“.
- Schreibt diese Regeln auf eine Tafel oder ein Plakat und hänge sie an einem gut sichtbaren Ort auf.
Gesprächsführung einführen:
- Führt ein System ein, bei dem ein „Gesprächsleiter“ den Konflikt moderiert. Diese Rolle kann von einem der älteren Kinder/Jugendlichen, übernommen werden.
- Der Gesprächsleiter sorgt dafür, dass die Regeln eingehalten werden und dass jeder die Möglichkeit bekommt, seine Meinung zu äußern.
Den Konflikt klären:
- Ihr solltet die Situation beschreiben: Jeder Beteiligte beschreibt ruhig und sachlich, was passiert ist und wie er oder sie die Situation erlebt hat. Dies kann unter Verwendung eines "Gesprächssteins" geschehen, der signalisiert, wer gerade spricht.
- es ist wichtig Gefühle auszudrücken: Ermutigt euch gegenseitig, eure Gefühle in Ich-Botschaften auszudrücken, z. B. „Ich fühle mich traurig, weil...“, „Ich bin wütend, weil...“. Dies hilft euch, Schuldzuweisungen zu vermeiden und Verständnis zu fördern.
Gemeinsam nach Lösungen suchen:
- Brainstorming: Ihr sammelt als Gruppe gemeinsam Ideen, wie der Konflikt gelöst werden kann. Alle Vorschläge werden aufgeschrieben oder auf eine Tafel geschrieben.
- Lösungen bewerten: Diskutiert die vorgeschlagenen Lösungen und bewertet sie nach ihrer Machbarkeit und Fairness. Wählt gemeinsam die beste Lösung aus.
Vereinbarungen treffen:
- Ihr solltet auch Kompromisse eingehen: Oft erfordert die Lösung eines Konflikts Kompromisse von beiden Seiten. Ermutige die Kinder, aufeinander zuzugehen und eine Lösung zu finden, mit der alle leben können.
- Trefft auch verbindliche Absprachen: Formuliert die getroffene Vereinbarung klar und deutlich. Haltet diese schriftlich fest, damit sich alle daran erinnern können.
Nachbereitung und Reflexion:
- Überprüft regelmäßig, ob die getroffene Vereinbarung funktioniert und ob weitere Anpassungen notwendig sind.
- Ermutigt euch gegenseitig, über den Konflikt und den Lösungsprozess nachzudenken. Was hat gut funktioniert? Was könnte das nächste Mal besser gemacht werden?
Beispielkonflikt: Der Streit um die Nutzung der Fahrräder
1. Situation beschreiben:
- Luca erklärt: „Ich habe gesehen, wie Maria das Fahrrad benutzt hat, obwohl es repariert werden musste.“
- Maria antwortet: „Ich wusste nicht, dass das Fahrrad kaputt ist und wollte es nur kurz benutzen.“
2. Gefühle ausdrücken:
- Luca: „Ich fühle mich frustriert, weil ich viel Zeit in die Reparatur gesteckt habe.“
- Maria: „Ich fühle mich schlecht, weil ich nicht wusste, dass es ein Problem gibt.“
3. Lösungen suchen:
- Die Gruppe schlägt vor: „Kennzeichne die reparaturbedürftigen Fahrräder“, „Benutze die Fahrräder nur nach Absprache“.
- Lösungen bewerten und auswählen:
- Die Gruppe entscheidet sich dafür, Schilder an die Fahrräder zu hängen, die repariert werden müssen, und eine Liste mit den Zuständigen für die Reparatur zu führen.
- Vereinbarungen treffen:
- Die Vereinbarung lautet: „Wir werden Schilder an die Fahrräder hängen, die repariert werden müssen. Die Nutzung erfolgt nur nach Absprache.“
Nachbereitung:
- Ihr als Gruppe trefft euch nach einer Woche erneut, um zu überprüfen, ob die neue Regelung funktioniert und ob alle zufrieden sind.
Tipps zur Prävention von Konflikten
1. Kommunikation fördern: Ermutigt euch für eine offene und respektvolle Kommunikation. Schafft ein Umfeld, in dem sich jeder sicher fühlt, seine Meinung zu äußern.
2. Verantwortung teilen: Verteilt Aufgaben und Verantwortlichkeiten fair, um Ungerechtigkeiten und Missverständnisse zu vermeiden.
3. Teambuilding-Aktivitäten: Führt regelmäßig Teambuilding-Aktivitäten durch, die das Vertrauen und den Zusammenhalt stärken.
4. Kulturelle Unterschiede respektieren: Fördert das Verständnis und den Respekt für die verschiedenen Kulturen und Hintergründe eurer Teammitglieder. Organisiert kulturelle Austauschprogramme, bei denen ihr eure Traditionen und Bräuche vorstellen können.
Durch diese Strategien und Methoden könnt ihr lernen, Konflikte auf konstruktive Weise zu lösen und eine harmonische und produktive Gemeinschaft zu bilden. Der respektvolle Umgang miteinander und die Fähigkeit, Kompromisse einzugehen, sind der "goldene" Schlüssel für den langfristigen Erfolg eurer neuen Bank der Hoffnung.